Tipps für die Jahreszeit

Silvesterkater wegschicken

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p>Den Jahreswechsel will man natürlich gebührend feiern. Oft beginnen Silvesterpartys bereits am frühen Abend und dauern bis in die frühen Morgenstunden. Auf das neue Jahr anzustoßen, gehört für viele ganz selbstverständlich dazu. Gegen den traditionellen Sekt um Mitternacht ist nichts einzuwenden, man muss Silvester nicht gleich alkoholfrei feiern, wenn man kein Auto mehr fahren muss. Übertreibt man es mit dem Alkohol jedoch, droht am nächsten Morgen der anhängliche Silvesterkater, den man erst einmal wieder loswerden muss.

Gegen einen Kater anzugehen, ist gar nicht so einfach. Es gibt zwar zahlreiche Hausmittel, bei keinem davon ist die Wirksamkeit jedoch tatsächlich belegt. Typische Symptome des Katers sind ein allgemeines Unwohlsein, ein flaues Gefühl im Magen, das bis hin zu Übelkeit und Erbrechen anwachsen kann, oder auch Appetitlosigkeit. Ein leichtes Zittern kann ebenfalls durch einen Kater ausgelöst werden. Man hofft meistens darauf, dass diese Symptome schnell wieder abklingen, vor allem Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit können aber sogar wenige Tage anhalten.

Gegen einige der Symptome, zum Beispiel gegen die Kopfschmerzen und die Übelkeit, gibt es Gegenmittel. Schmerztabletten, beispielsweise Ibuprofen, können hier Linderung verschaffen, Medikamente gegen Übelkeit den Magen wieder beruhigen. Allgemein helfen frische Luft und viel Flüssigkeit gegen die Nachwirkungen einer alkohollastigen Feier. Auch erst einmal auszuschlafen macht es häufig schon ein wenig besser. Zu wenig Schlaf kann alleine bereits eine ähnliche Wirkung entfalten wie Alkohol, will man am nächsten Tag wieder fit werden, sind Schlafmangel und Alkoholkonsum also die schlechteste Kombination.

Den Kater wieder wegzuschicken, wenn man ihn erst einmal hat, ist also schwierig, ein Wundermittel ist hier noch nicht erfunden. Deutlich besser funktioniert es, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Das beste Mittel gegen Kater ist nach wie vor, nicht mehr zu trinken, als man verträgt. Alkohol ist grundsätzlich giftig und ein Kater am nächsten Tag nichts anderes, als die Folgen einer leichten Vergiftung. Da die Dosis das Gift macht, beugt man dem Kater am besten vor, indem man die eigene Grenze kennt. Wie viel Alkohol erforderlich ist, um einen Kater nach sich zu ziehen, ist individuell verschieden. Frauen vertragen normalerweise weniger als Männer, Größe und Gewicht einer Person sind ganz entscheidend und je nach Tagesform kann die Menge an Alkohol, die man verträgt, geringer oder höher sein. Bei Frauen kann sogar der Hormonhaushalt eine Rolle spielen.

Eine Faustregel besagt, zu jedem Glas Alkohol ein Glas Wasser zu trinken. Das ist insofern sinnvoll, als dass der Alkohol dem Körper Flüssigkeit entzieht. Auch vor dem Schlafengehen noch einmal den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen, mit Wasser oder einem isotonischen Getränkt, hilft gegen Kater.

Neben ausreichend Wasser sind auch Pausen beim Alkoholkonsum sinnvoll. Ein reichhaltiges Abendessen hilft dem Körper ebenfalls. Bei fetthaltigen Speisen bleibt der Alkohol länger im Magen, kann dort teilweise schon abgebaut werden und wirkt nicht so heftig, was man jedoch nicht zum Anlass nehmen sollte, mehr zu trinken.

Die Auswahl der alkoholischen Getränke spielt auch eine große Rolle. Je mehr Promille, desto schneller ist man betrunken. Zucker und Kohlensäure beschleunigen die Aufnahme des Alkohols, deswegen sind süße Getränke wie Cocktails, andere Mischgetränke, süße Weine, aber auch Sekt besonders gut darin, einen Kater anzulocken.

Der oft zitierte Volksglaube, nicht durcheinander zu trinken, sondern bei einer Sorte zu bleiben, hat jedoch auf den Grad des Katers keinen Einfluss. Hierfür ist die reine Menge an Alkohol entscheidend. Ein Durcheinander an Getränken sorgt höchstens schneller für Übelkeit.

Feiern lässt sich grundsätzlich auch mit einer geringen Menge Alkohol. Bei Bier gibt es viele alkoholfreie Alternativen, die ebenfalls gut schmecken. Auch Cocktails lassen sich auf vielfältig Arten ohne Alkohol mischen und bleiben deshalb geschmacklich nicht hinter den alkoholischen Sorten zurück. Zwar schmecken fertige alkoholfreie Varianten bekannter Cocktails im Vergleich oft nicht so gut wie das Original, bei selbst gemixten Sorten, die von Grund auf alkoholfrei sind, ist man jedoch meistens auf der sicheren Seite.

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