Tipps für den Alltag

Kartoffel, die vielseitige Knolle

Bevorzugen Sie die wohlgeformte Christa, die kräftige Gloria oder doch lieber die früh reife Arnika. Vielleicht ist aber auch die schöne Leyla ihre Favoritin? Die Namen stehen nicht für die Kandidatinnen eines Schönheitswettbewerbs, nein es geht um die Sorten der vielseitigen Kartoffel. Kaum einer achtet beim Kartoffelkauf noch auf die Sorte. Mehlig oder festkochend – das reicht als Wissen meist aus. Kenner preisen dagegen die vielfältigen Geschmacksnuancen der Kartoffel. So oder so, gesund sind sie alle. Infos rund um die "tolle Knolle" hier im Überblick.

Prall gefüllt mit Vitaminen und Mineralstoffen.

11 verschiedene Vitamine und 15 Mineralstoffe stecken unter der Schale. 200 Gramm gekochte Kartoffeln, das sind circa vier mittelgroße Knollen, decken schon einen hohen Anteil des Tagesbedarfs an Vitamin C. Viel Kalium sorgt dafür, das Gewebe zu entschlacken. Vertreter der B-Vitamine sind ebenfalls reichlich enthalten. Eine Kartoffel besteht zu rund 80 Prozent aus Wasser und 15 Prozent Stärke. Fett ist nur in Spuren vorhanden. Zwar kommt auch Eiweiß nur in geringen Mengen vor, jedoch ist darin besonders viel Lysin enthalten, eine lebenswichtige Aminosäure, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Mit nur 70 kcal pro 100 Gramm enthält die Kartoffel weniger Kalorien als Reis oder Nudeln.

Fest kochend oder mehlig?

Das Bundessortenamt hat rund 250 Kartoffelsorten zugelassen. Etwa die Hälfte davon sind Speisekartoffeln. Der Rest wird bei der Herstellung von beispielsweise Stärke, Papier oder Klebstoffen verwendet.

  • Fest kochende Kartoffelsorten sind u.a. Linda, Sieglinde und Selma. Sie lassen sich gut für Salate und Gratins verwenden. Beim Kochen platzt ihre Schale nicht auf.
  • Vorwiegend fest kochende Kartoffelsorten sind Granola, Berber oder Secura. Sie eignen sich als Salz- und Pelkartoffeln. Zur Pommes-Frites-Herstellung wird meist die Sorte Agria benutzt.
  • Mehlig kochende Kartoffelsorten sind z.B. Aula, Freya und Likaria. Durch den besonders hohen Stärkegehalt zerfallen sie beim Kochen. Für Pürre, Knödel, Eintöpfe und Reibekuchen sind sie hervorragend geeignet.

Unser Rat: Verzehren Sie Kartoffeln reichlich und am besten als Pellkartoffeln. Fettarm zubereitet sind sie wahre Kraft- und Gesundheitsspender. Wir wünschen guten Appetit.

nach oben