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Es juckt und spannt: Die empfindliche Haut

Die Haut ist unser größtes Organ: Etwa 1,6 bis 2 Quadratmeter davon (ein Sechstel unseres Körpergewichtes) umhüllen unseren Körper und erfüllen wichtige Funktionen. Logisch also, dass es für unsere Gesundheit insgesamt wichtig ist, sich wohl in unserer Haut zu fühlen. Andererseits wollen wir in der Haut jener, die sich in Schwierigkeiten befinden, nicht stecken – die Qualität unseres Befindens korreliert also sprichwörtlich mit dem Zustand unserer Außenhülle. Als unsere äußerste Schicht ist sie ständig Umwelteinflüssen ausgesetzt wie Wärme, Kälte, Trockenheit oder UV-Strahlung. Auch Stress geht uns zuweilen "unter die Haut" und macht ihr zu schaffen, hormonelle Veränderungen, unser Lebensstil (Nikotin-/Alkoholgenuss) wirken sich ebenfalls aus. Und auch der Verzehr scharfer Speisen, die Einnahme von Medikamenten sowie die genetische Disposition können eine Rolle spielen. Es gibt also vieles, das unsere äußere Schicht irritieren kann – aber auch viel, was wir für ihr Gleichgewicht tun können.


Sensibilität für sensible Haut


Unter anderem die oben erwähnten Umstände haben zu einer Zunahme von Hauterkrankungen und den entsprechenden Beschwerden geführt – Teilbereiche oder der ganze Körper können von Spannungsgefühl, Rötungen, Trockenheit bis hin zur Schuppenbildung und/oder Juckreiz betroffen sein. Das fühlt sich nicht nur unangenehm an, bereits kleinste Beschädigungen der Haut können ihre Barriere-Funktion herabsetzen, Keime somit leichter eindringen und Infektionen oder Entzündungen verursachen. Auch eine erhöhte Anfälligkeit für Allergien wird bei empfindlicher Haut beobachtet. Um Schlimmeres zu vermeiden ist es ist also wichtig, ihr die nötige Aufmerksamkeit und Unterstützung zu gewähren.


Merkmale empfindlicher Haut

  • Eher trocken, "dünn", spröde und rau bis schuppig
  • Es besteht eine verstärkte Neigung zu Unverträglichkeiten und Allergien
  • Die Haut reagiert häufig mit Irritationen, Rötungen, Schwellungen oder Entzündungen zum Beispiel auf Wasch- und Pflegeprodukte oder andere Kosmetika, auf Haushaltsreiniger oder auf die Verwendung von bestimmten Waschmitteln/Weichspülern
  • Spannungsgefühl und Juckreiz

Sei sanft wenn die Haut sensibel ist

  • Peelings und chemische Enthaarungsmittel sind reizvoll – insbesondere bei empfindlicher Haut, generell sollte starkes Reiben und Schrubben vermieden werden
  • "Some like it hot" – doch heißes Wasser/Duschen/Baden entzieht der Haut mehr Fett als lauwarmes und trocknet sie dadurch noch stärker aus, ebenso wie ausgedehnte Wannenbäder. Auch ein zu häufiges Waschen ist für die Haut strapaziös, und manchmal genügt auch pures Wasser, um sich äußerlich zu erfrischen
  • Wasser nachfüllen – Trinkt man zu wenig, kann auch unsere Haut nicht mit genügend Feuchtigkeit versorgt werden. Zur Hautpflege von innen gehört außerdem Eiweiß, der Baustein für unseren Körper sowie ein vernünftiger Konsum von Nahrungsfetten - jede einzelne Zellmembran besteht schließlich aus diesem Nährstoff. Wer sich extrem fettarm ernährt, riskiert eine Verschlechterung seines Hautbildes und ein Absinken ihrer Widerstandsfähigkeit. Vitamine und Mineralien – von A, wie Vitamin A (Retinol), bis Z, wie Zink – sind ebenso wichtig, um unsere Cutis strahlend, gesund und funktionsfähig zu halten
  • Kritisch sein beim Kauf von Pflegeprodukten: Künstliche Duft- und Farb- und Konservierungsstoffe, Parabene, Mineralöl … lesen Sie die Inhaltsangabe gründlich, um die Haut nicht unnötig zu belasten – oder vertrauen Sie auf unsere erprobten Pflegeserien speziell für empfindliche Haut
  • Besser wenige hochwertige, gut verträgliche Produkte anwenden als ein Sammelsurium verschiedener Cremes, Lotionen, Parfums etc. Benutzt man verschiedene Fabrikate wechselweise (um Auswahl zu haben) lässt die Qualität mit der Zeit nach. Angebrochene Cremes sind nicht unbegrenzt haltbar, das Risiko der Keimbildung steigt
  • Auch ein häufiges "Ausprobieren" von Kosmetikprodukten oder Waschmitteln kann die Haut irritieren
  • Beim "ersten Mal" mit zum Beispiel einem Haarfärbe- oder Tönungsmittel kann zuerst an einer kleinen Stelle getestet und 24 Stunden abgewartet werden, ob sich eine unangenehme Reaktion zeigt
  • Bei Aufenthalten im Freien sollten hautsensible Menschen besondere Vorkehrungen treffen: Sonnen-, Wind- und Kälteschutz sind bei entsprechenden Wetterverhältnissen sehr wichtig

Ist die Haut bereits in Mitleidenschaft gezogen, können reparierende Cremes helfen – wir beraten Sie gern. Bei starken, länger anhaltenden Problemen dagegen ist der Besuch eines Dermatologen anzuraten. 

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